Therapeutisches Boxen - Über den Körper zur Seele finden

Sich durchboxen? Das Handtuch werfen? Shakehands? Mit harten Bandagen vorgehen? Austeilen? Nehmerqualitäten? Über die Runden kommen?

Es gibt allgemein bekannte Ausdrücke, die man mit dem Boxsport verbindet ...


Was ist therapeutisches Boxen?

Das therapeutische Boxen ist ein spezielles Angebot für Patienten, in der Regel im Rahmen eines psychotherapeutischen Gesamtkonzepts.


Für welche Menschen eignet sich das therapeutische Boxen? 

Das therapeutische Boxen eignet sich besonders für Menschen mit

- Depressionen

- Angststörungen

- Traumafolgestörungen (z.B. posttraumatische Belastungsstörung, Angst-/Panikstörungen, Depressionen, Dissoziative Störungen)

- Burnout

- Suchterkrankungen

- Mobbing

- AD(H)S

- innerer Anspannung

- Stress- oder Aggressionsproblematik 

- geringem Selbstvertrauen / Selbstwertgefühl

- eingeschränkter Körperwahrnehmung

- wenig Durchhaltevermögen

- eingeschränkter Reflexionsfähigkeit


Es eignet sich ebenso für Menschen, die 

- ihre Wut nicht wahrnehmen

- mit ihrer Wut destruktiv umgehen, in Form von Selbst- oder Fremdaggression

- sich mit ihrer eigenen aggressiven Anteilen auseinandersetzen wollen/sollten


Was sind Ziele des therapeutischen Boxens?

- Finden/Aktivieren eigener Ressourcen

- Auseinandersetzung mit und Abbau von Stress, Aggressionen und Wut

- Förderung der Affekt- und Gefühlswahrnehmung und -steuerung

- Verbesserte Reflexionsfähigkeit in Bezug auf Fühlen, Denken und Handeln 

- Schaffen von Erfolgserlebnissen

- Verbesserte Selbsteinschätzung

- Verbesserte Fokussierung 

- Verbesserte Körperwahrnehmung

- Verbesserte Selbstabgrenzung


Wie wird das therapeutische Boxen in der Praxis / innerhalb eines psychotherapeutischen Gesamtkonzepts eingesetzt?

Das therapeutische Boxen kann sowohl innerhalb eines Psychotherapie-Termins als auch, sofern sinnvoll/indiziert, in Form einer kompletten

Therapiestunde, als eigenständiger Boxtherapie-Termin genutzt werden. 

Bei Nutzung einer kompletten Therapiestunde geht es nicht darum, eine ganze Stunde "durchboxen" zu können. Vielmehr findet ein sinnvoller

Wechsel zwischen Aktivität und Pausen statt, es gibt ausreichend Zeit für wertvolle therapeutische Reflexionen, am Ende erfolgt stets ein Cool-

Down.

Und: Therapeutisches Boxen macht Spaß!


Worum geht es beim therapeutischen Boxen NICHT

Beim therapeutischen Boxen geht es nicht um Wettkampf, Sieg und Niederlage, Gewinner und Verlierer. Es können Partnerübungen durchgeführt

werden, aber kein Sparring (Sparring = Form des Box-Trainings ähnlich des Kämpfens im Wettkampf, jedoch mit veränderten

Bedingungen/Regeln, so dass das Verletzungsrisiko minimiert werden soll).





 
 
 
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