Hochsensibilität

 Zu grell … zu laut … zu voll … zu eng … zu nah … zu schnell … zu emotional … zu empfindsam …

… vieles ist irgendwie  ZU INTENSIV!

"Stress, Lärm und grelles Licht sind mir schnell zu viel."

"Ich habe häufig das Bedürfnis, allein zu sein, um mich zu erholen."

"Ich werde leicht von der Stimmung anderer beeinflusst."

"Ich nehme sogar kleinste Unstimmigkeiten wahr."  

"Das Zusammensein mit (vielen) anderen Menschen laugt mich häufig aus."

"Ich scheine empfindlicher zu sein als die meisten meiner Mitmenschen."

"Die Qualität der Raumluft und die Raumtemperatur wirken sich stark auf mein Wohlbefinden aus."  

"Helles/Grelles Licht kann ich nicht lange ertragen."

"Ich wurde schon häufig als schüchtern, zurückhaltend oder perfektionistisch bezeichnet."

"Ich nehme meine Emotionen und die Emotionen anderer sehr intensiv wahr."

 

"Ich ermüde schneller als andere Menschen, bin schneller erschöpft.“  

„Ich würde lieber anhalten, wenn der Rest der Welt beschleunigt.“

"Ich bin eher introvertiert als extrovertiert."

"Ich bin sehr harmoniebedürftig." 

 

Solche und ähnliche Aussagen treffen auf hochsensible Menschen (engl. HSP = High sensitive persons) zu. Menschen mit dieser scheinbar

angeborenen Eigenschaft nehmen Reize stärker als andere Menschen wahr und verarbeiten diese intensiver. Die Reize können physikalischer,

zwischenmenschlicher oder auch emotionaler Art sein und sowohl von außen als auch von innen kommen. Hierdurch erreichen HSP den Punkt,

an dem sie das Bedürfnis nach Rückzug und Erholung haben, früher als nicht-hochsensible Menschen.


Neben der starken Empfindsamkeit für Reize und der intensiveren Verabeitung derselben gibt es einige Eigenschaften, die immer wieder im

Rahmen von Hochsensibilität genannt werden, z.B. ausgeprägte Gewissenhaftigkeit bis hin zum Perfektionismus, ausgeprägter Gerechtigkeitssinn,

Nachdenklichkeit, Intuition, Einfühlungsvermögen in andere Menschen oder auch die Fähigkeit, gute Zuhörer zu sein.


Die amerikanische Psychologin Elaine Aron führte den Begriff der Hochsensibilität 1997 in die Wissenschaft ein, ihre Werke gelten als grundlegend für die Hochsensibilitätsforschung. Aron geht davon aus, 15-20% aller Menschen (une Tiere) die Eigenschaft der Hochsensibilität besitzen. Es

existiert eine hohe empirische Kenntnis dieses Phänomes, leider aber noch keine eindeutige und anerkannte neurowissenschaftliche Definition.

Hochsensibilität ist keine Krankheit oder psychische Störung, sondern eine Eigenschaft des Nervensystems.


Angebote im Hinblick auf Hochsensibilität:


Einzelcoachings bzw. Psychotherapie

Die Sandspieltherapie (kurz: Sandspiel) kann eine wertvolle Möglichkeit für Menschen mit der Eigenschaft der Hochsensibilität sein, um sich mit

wichtigen Lebensthemen zu beschäftigen. Hier ist mehr darüber zu erfahren. Sollte sich aufgrund der hohen Sensibilität seelische/psychische

Probleme und Leidensdruck entwickelt haben, ist eine Psychotherapie sinnvoll.

Sollten aufgrund der hohen Sensibilität körperliche Symptome stark ausgeprägt sein, z.B. eine dauerhaft gesteigerte Reaktionsbereitschaft des

Organismus in Form einer sogenannten Sympathikotonie (erhöhte Aktivität des Sympathikus, des aktivierenden Teils des Nervensystems) mit

erhöhter Muskelspannung, erhöhtem Puls oder Blutdruck, bietet sich begleitend zum Coaching die Aromaölmassage oder an.


Beratungen für Eltern hochsensibler Kinder












 
 
 
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